Magister-Tour

2:26 h 120 hm 9,1 km mittel

Lautertal, Deutschland

>
Über den Wannbach zum ältesten, noch genutzten Sippenfriedhof Deutschlands: der Totenköppel.
 Die 10 km lange Wanderstrecke beginnen wir an der „Neuen Mitte“ in Meiches, auf der ein Schild über alle wichtigen Daten des Dorfes informiert. Hinaus aus dem Dorf gehen wir über die „Schwalmallee“ und die Straße „In den Weiden“ auf die sogenannte „Milchstraße“ in Richtung Wallenrod. Am südwestlichen Waldrand entlang führt die Strecke in die Gemarkung „Hollbach“ über den archaisch anmutenden Magistersteg aus Basaltblöcken auf die andere Seite des Wannbaches. Zu beiden Seiten des Wassers, dort wo heute ein Biotop angelegt wurde, lag einst das Dorf Hetzelshausen, das nach einer Urkunde des Gerichts Felda schon vor 1427 untergegangen sein muss. In der Nähe findet man große Eisenschlackenhalden, sodass vermutlich in der Folgezeit hier Eisenerz in sogenannten Rennöfen (mehr zu den Rennöfen erfährt man im Vulkaneum in Schotten) gewonnen wurde. In südwestlicher Richtung wandern wir auf Gewannwegen bis zum Biotop „Im Dilles“, das unterhalb des berühmten Totenköppel liegt.
Dieser höchste Punkt der Strecke (559 m) wartet mit einer Reihe von Besonderheiten auf. Innerhalb einer über 2000 Jahre alten Basaltstein-Trockenmauer liegt ein sogenannter Sippenfriedhof, bei dem die Mitglieder der Familien immer wieder an derselben Stelle beerdigt werden: Die Toten „wohnen“, ähnlich wie im Dorf selbst, an Wegen; hier gibt es auch Unter- und Oberdorf. In der im Mittelpunkt des Friedhofs gelegenen Totenkirche, die vor 1700 eine Patronatskirche für viele umliegenden Gemeinden war, wurden 2007 spätmittelalterliche Malereien freigelegt, die Jesus als Schmerzensmann zwischen Auferstehung und Himmelfahrt zeigen. Grabsteine aus vier Jahrhunderten schmücken das Umfeld der Kirche und der außenliegenden Trauerhalle, denn früher wurden die Grabsteine „mit beerdigt“, sodass immer mal wieder welche zum Vorschein kommen. Nach Osten und Norden haben wir von dem Ort, an dem auch Bonifatius gepredigt haben soll, einen atemberaubenden Weitblick, der bis nach Thüringen reicht (Fernrohr mit Tafel). Im Dorf Meiches angekommen erblicken wir das Backhaus und die kleine Dorfkirche von 1726, die eher einem geschindelten Wohnhaus ähnelt. Da wirkt das ehemals als Gemeindehaus genutzte Pfarrhaus fast beeindruckender; ebenso die im klassischen Stil errichtete alte Schule inmitten des Dorfes. Nach wenigen Metern erreichen wir wieder den Ausgangspunkt, die „Neue Mitte“ Meiches.
  • Dauer: ca. 2:26 h

  • Aufstieg: 120 hm

  • Länge der Tour: 9,1 km

  • Höchster Punkt: 556 m

  • Differenz: 106 hm

  • Niedrigster Punkt: 450 m

Schwierigkeit

mittel

Kondition

mittel

Panoramablick

viel

Saisonale Eignung

geeignet witterungsbedingt nicht geeignet unbekannt
  • JAN

  • FEB

  • MRZ

  • APR

  • MAI

  • JUN

  • JUL

  • AUG

  • SEP

  • OKT

  • NOV

  • DEZ

Merkmale Touren

Themenweg/Themenstraße

Einkehrmöglichkeit

Ansprechpartner

Rathausstraße 3, 36369 Lautertal, Deutschland

06643-96100

http://www.lautertal-vogelsberg.de/

Parkplätze vorhanden

In Meiches an der "Neuen Mitte"

Öffentliche Verkehrsmittel

Von Lauterbach aus mit VB-24 bis Haltestelle Lautertal (Vogelsberg)-Meiches Storndorfer Straße
www.vgo.de


Navigation starten:

GPX Track

Besuchen Sie uns auch auf:

http://www.lautertal-vogelsberg.de/

diese Seite teilen

Das könnte Dir auch gefallen

"Das könnte Dir auch gefallen" überspringen
Bibelpark und Naturschutzgebiete. }

Kesselgehännesje-Tour

Lautertal, Deutschland

Bibelpark und Naturschutzgebiete.

2:14 h 112 hm 8,3 km mittel

Wander-Tour

Auf den Spuren des Eisenerzabbaus im vorderen Vogelsberg. }
Zu "Das könnte Dir auch gefallen" zurückspringen