Vulkanradweg - auf Bahntrassen durch den Vogelsberg
Highlight für Radfahrer und Inline-Skater
94 km ist er lang - und schlängelt sich weitgehend auf der Trasse der ehemaligen Oberwaldbahn durch eine herrliche offene Wald- und Wiesenlandschaft. Die Natur, Dörfer und Städtchen zeigen sich aus einer Perspektive, die allenfalls Bahnreisenden bis Mitte der 70er Jahre in Erinnerung ist.
Von Altenstadt-Höchst im Süden bis nach Schlitz im Norden verläuft der Vulkanradweg auf Feinasphalt. Auf dem größten Vulkanmassiv Mitteleuropas bieten sich dem Radler, Inliner, Longboarder und Handbiker herrliche Ausblicke sowie Einblicke in dörfliche Idyllen und ländliches Kulturgut. Die Route führt an verschiedenen Sehenswürdigkeiten vorbei, darunter historische Burgen, Schlösser und Kirchen. Entlang der Strecke finden sich zahlreiche Rastplätze und Einkehrmöglichkeiten.
Dort haben Radfahrer die Möglichkeit in gemütlichen Gasthöfen oder Biergärten regionale Spezialitäten zu genießen und sich zu stärken. Der Radweg ist gut ausgeschildert und bietet eine angenehme Streckenführung mit nur wenigen Steigungen. So ist der Weg auch für gemütliche Radfahrer und Familien gut geeignet. Wem die Puste ausgeht, der steigt einfach in den Vulkan-Express-Bus, der die Route bis Glauburg-Stockheim begleitet. Auf dem Vulkanradweg kann man die Spuren der Vergangenheit der Vulkanregion Vogelsberg entdecken und die Schönheit der Region genießen.

Orte entlang des Vulkanradweges
Mit Klick auf die einzelnen Orte können Highlights und Einkehrmöglichkeiten am jeweiligen Ziel entlang des Vulkanradweges erkundet werden.Karte & gpx-Datei
Fahrgenuss für Genußradler und Skater auf ehemaliger Bahntrasse - mit geringen Steigungen.
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Aufstieg: 818 hm
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Länge der Tour: 94,0 km
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Höchster Punkt: 582 m
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Differenz: 462 hm
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Niedrigster Punkt: 120 m
Difficulty
easy
Stamina
easy
Panoramic view
moderate
Saisonale Eignung
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Öffentliche Verkehrsmittel
Vom 1. Mai bis Ende Oktober fährt an den Wochenenden und an Feiertagen der Vogelsberger VulkanExpress (Bus+Radhänger) am Vulkanradweg entlang.
Fahrzeiten, Haltestellen und weitere Informationen unter www.vgo.de
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Die Geschichte der Bahntrasse
Die ehemalige "Niddertalbahn" bzw. "Oberwaldbahn": 94 km
Bad Vilbel – Nidderau – Glauburg-Stockheim – Hartmannshain – Lauterbach (Hess.)
1. Oktober 1888 Eröffnung der Strecke Stockheim – Gedern
31. Januar 1901 Eröffnung des Strecke Grebenhain – Lauterbach
1906 Eröffnung der Verbindung Gedern – Grebenhain. Das Holz, die Basaltsteine, das gute Vieh und weitere Naturprodukte aus dem Vogelsberg führten um 1881 zu der Überlegung von Lauterbacher, Grebenhainer und Herbsteiner Bürgermeister und Unternehmern die Konzession für eine Bahnlinie von Lauterbach aus über den Vogelsberg zu beantragen. Die Bahnlinie von der westlichen Seite über Stockheim nach Gedern war schon in 1888 realisiert. Nach vielen Diskussionen und Eingaben konnte am 31. Oktober 1901 die Teilstrecke vom Lauterbacher bis Grebenhain-Crainfeld mit einem ersten Fest-Zug eingeweiht werden. Nun folgte eine Zeitspanne der Stagnation, weil über die weitere Streckenführung von Grebenhain bis Gedern große Interessengegensätze herrschten. Im März 1906 war der Lückenschluss geschafft und der erste Fahrplan der durchgehenden Strecke Lauterbach bis Stockheim mit Anschluss nach Bad Vilbel und Frankfurt stand im Lauterbacher Anzeiger.
In den Folgejahren wurden stolze Zahlen über die stetige Steigerung der Transportleistung bekannt gegeben. Die Verkehrsmenge der 30er Jahre veranschaulicht die Bedeutung der Lauterbacher Bahnhöfe. Berücksichtigt man, dass die Zahlen aus der Zeit der Weltwirtschaftskrise und des beginnenden Wiederaufschwungs stammen, aber auch die Konkurrenz auf der Straße bereits zunahm, so zeigt sich ein beachtliches Verkehrsaufkommen. Aber auch der Personenverkehr nahm erst einmal stetig zu. Wandergruppen - initiiert durch den Vogelsberger Höhen Club - fuhren in den Hohen Vogelsberg. Die pädagogischen Einrichtungen wie die Real- und die Webschule in Lauterbach profitierten von der Anbindung der Orte im Vogelsberg. Die Einführung der vierten Wagenklasse verdoppelte die Zahl der Reisenden.
Von 1934 bis 1958 bestand an der höchst gelegenen Station in Hartmannshain (574 m üNN) Anschluss an die 'Vogelsberger Südbahn'.

Autor: Ursprung Fritz Alt aus Hartmannshain (verstorben), Carsten Eigner
© CC BY - Ursprung Fritz Alt aus Hartmannshain (verstorben); heute Sammlung Chronik Bermuthshain; Carsten Eigner
Seit 1963 wurden auf der gesamten Strecke Lauterbach - Gedern - Stockheim - Frankfurt a.M. Dieselfahrzeuge eingesetzt. Dieser Prozess begann bereits in den 50er Jahren. Zunächst wurden noch die morgendlichen und abendlichen Berufspendlerzüge mit Dampfloks gefahren; die dazwischen liegenden Züge durch Schienenbusse. Die Güterzüge zwischen Gedern und Lauterbach bzw. Fulda waren auch weiterhin bis zum Einsatz der Dieselloks bespannt.
September 1975 Einstellung des Personenverkehrs auf der Strecke Lauterbach –Stockheim. Bereits Anfang der 50er Jahre setzte die Bahnbehörde zwischen Lauterbach und Frankfurt a.M. Straßenbusse ein, die zum Teil parallel zur Schiene verkehrten. Hinzu kam noch die immer stärker werdende Motorisierung, die den Reise- und Güterverkehr zunehmend tiefer in das Defizit drängte. Noch dazu zogen die Einwohner aus den Dörfern des hohen Vogelsbergs in die Ballungszentren Gießen und Frankfurt a.M. und trugen so zur Verringerung des Verkehrsaufkommens bei, was schließlich am 27. September 1975 mit Beginn des Winterfahrplans zur Einstellung des Reiseverkehrs auf der Vogelsbergstrecke führte. In den Folgejahren wurden die Gleise angefangen von Gedern sukzessive abgebaut. Mehrere Jahre war die Holzverladestelle 'Oberwald' das Ende der Strecke, daher auch der Name 'Oberwaldbahn' ab 1977.
Broschüre Vulkanradweg
Touren-Tipps mit dem Vogelsberger Vulkan-Express
Lauschtour Vulkanradweg
An 16 Lauschpunkten kann man auf dem Vulkanradweg zwischen Schlitz und Grebenhain/Hartmannshain spannende Geschichten und kleine Geheimnisse zur Vulkanregion Vogelsberg erfahren. Die kostenlose und GPS-gestützte Lauschtour-App für iOS- und Android Handys weist mit einem akustischen Signal darauf hin, wenn man einen Lauschpunkt erreicht hat. Das ermöglicht eine vollständige Konzentration auf das Radfahren.


E-Bike-Ladestationen
Fahrradverleih
Fahrrad-Reparatur

Autor: Roman Knie
© Roman Knie, Hessen Tourismus
Kulinarische Pausen während & nach der Radtour
In den malerischen Städten hat man nach jeder Etappe die Möglichkeit, seine Akkus wieder aufzutanken. Entlang der Strecke locken regionale Spezialitäten und gastronomische Vielfalt zu stärkenden Pausen. Nach einer Etappe lassen sich frische, lokale Produkte und traditionelle hessische Küche in gemütlichen Gasthöfen und Cafés genießen.

Autor: Regina Sternstein
© Regina Sternstein, Vulkanregion Vogelsberg Tourismus GmbH
Sie möchten mehr über den Vogelsberg erfahren?
Dann hören Sie in den Podcast mit Inka und Kathrin von MERIAN - Reisen beginnt im Kopf.Impressionen Vulkanradweg

Autor: Ilka Schacht
© CC BY - Ilka Schacht, Vulkanregion Vogelsberg Tourismus GmbH

Autor: Uta Gleiser
© UTA GLEISER PHOTOGRAPHY

Autor: Christina Marx
© Christina Marx, Vogelsbergfotos, www.christina-marx.de

Autor: Ilka Schacht
© CC BY - Ilka Schacht, Vulkanregion Vogelsberg Tourismus GmbH

Autor: Ilka Schacht
© CC BY - Ilka Schacht, Vulkanregion Vogelsberg Tourismus GmbH

Autor: Roman Knie
© CC 0 - Roman Knie, Hessen Tourismus

Autor: Ilka Schacht
© CC BY - Ilka Schacht, Vulkanregion Vogelsberg Tourismus GmbH

Autor: Roman Knie
© CC 0 - Roman Knie, Hessen Tourismus

Autor: Ilka Schacht
© CC BY - Ilka Schacht, Vulkanregion Vogelsberg Tourismus GmbH

Autor: Ilka Schacht
© CC BY - Ilka Schacht, Vulkanregion Vogelsberg Tourismus GmbH
Zweckverbände Vulkanradweg
Zweckverband Vulkanradweg Oberwald | Zweckverband Oberes Niddertal |
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Gemeinde Grebenhain, Hauptstraße 51, 36355 Grebenhain | Gemeinde Hirzenhain, Karl-Birx-Straße 6, 63697 Hirzenhain |