Geotope
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Steinbruch Ober-Ohmen
Geotop
Beschreibung:
Der Steinbruch am Südhang des Hainer-Berges hat eine Größe von etwa 500 m Länge und 150 m Breite erreicht. Abgebaut wird hier Basanit. Etwas Besonderes ist dieser Steinbruch durch die Tatsache, dass hier - bedingt durch den Abbau - auf einer Höhe von 50 m einen Lavasee aufgeschlossen ist. Sichtbar ist hier der zentrale Bereich des Lavasees. Der Schlot ist gefüllt mit dicken, meist senkrecht stehenden Säulen. Im oberen Bereich sind auch platte Absonderungen von horizontaler Lage zu beobachten. GPS-Daten von Geotop: 50°37\'4.63\' Breite und 9°6\'27.85\' Länge Zu erreichen ist der Steinbruch über die L 3073. Er liegt zwischen Ober-Ohmen und Ruppertenrod direkt an der Landstraße. Der Steinbruch ist nicht öffentlich zugänglich, aber teilweise von außen einsehbar. Foto: A. Schraft (HLUG)
35325 Mücke
Anfahrt:
Steinbrüche bei Brauerschwend
Geotop
Beschreibung:
Die zwei aufgelassenen Steinbrüche in der Gemeinde Brauerschwend zeichnen sich vor allem durch ihre großen, z.T. sehr gleichmäßig ausgeformten Basaltsäulen aus. An der Westwand des größeren Steinbruchs stehen sie senkrecht und erreichen hier eine Stärke von 1 Meter! An der gegenüberliegenden Seite sind die Säulen kleiner und verlaufen zum Teil waagrecht. Es ist eine, wenn auch schwach ausgebildete, Meilerstellung zu erkennen. Die dicken Säulen bestehen aus einem dunkelgrauen, feinkörnigen Basanit mit kleinen Einsprenglingen von Olivin und Klinopyroxen. In der Grundmasse findet man zudem Erz und Plagioklas. GPS-Daten von Geotop: 50°42\'12.73\' Breite und 9°20\'1.52\' Länge Zu erreichen sind die Steinbrüche über die L 3144, hier zweigt zwischen Brauerschwend und Rainrod die Zufahrt ab, die zunächst zu dem in Betrieb befindlichen Steinbruch und dann (1 km weiter nach Osten) zu den stillgelegten Brüchen führt. Die Steinbrüche sind nicht öffentlich zugänglich, aber teilweise einsehbar. Foto: HLUG
36318 Schwalmtal
Anfahrt:
Taufstein - Blockhalde und Bismarckturm
Geotop
Aussichtspunkte/-türme
Beschreibung:
Der Taufstein ist mit 773 m ü. NN die höchste Erhebung des Vogelsbergs. Zusammen mit der Herchenhainer Höhe, dem Nesselberg, dem Hoherodskopf und dem Geiselstein bildet der Taufstein einen flachen Kamm, die Rhein-Weser-Wasserscheide. Geologie: Der Taufstein wird von einem grau-schwarzen, kompakten Basanit gebildet, der Einsprenglinge von Olivin und Klinopyroxen beinhaltet. In der Matrix sind auch Nephelin, Leuzit, Apatit und Erz, selten auch Biotit enthalten. Das Blockmeer am nördlichen und westlichen Hang des Taufstein entstand in der Eiszeit, als durch Kryoturbation (Bodenbewegung bei Frost) die Blöcke gebildet wurden. Auf dem Gipfel des Taufsteins steht der Bismarckturm von 1910, dessen Türsturz auf der Aussichtsplattform aus Londorfer Blasenbasalt besteht. Bismarckturm: Der, aus heimischem Basalt, zwischen 1906 und 1910 errichtete Bismarckturm hat eine Höhe von 22 m und steht auf dem Taufstein. Der Turm wurde als Aussichtsturm nach einem Entwurf des Architekten Ludwig Hofmann erbaut. Vom Turm aus hat man eine herrliche Aussicht über den Oberwald, bis zum Taunus, zum Dünsberg, zum Knüll und in die Rhön. - Der Bismarckturm auf dem Taufstein ist leider bis auf Weiteres wegen Bauschäden und Gefahr für die Besucher geschlossen. - Erreichbarkeit: Zu erreichen ist der Taufstein über die L 3305, Parkplatz Taufstein, vor dort sind es nur wenige Meter zu Fuß. Wanderer und Spaziergänger nutzen den Rundwanderweg "Höhenrundweg" (Start und Ziel: Informationszentrum Hoherodskopf) oder den Wanderweg vom Parkplatz Heide aus. GPS-Daten von Geotop: 50°31\'0.19\' Breite und 9°14\'12.98\' Länge
63679 Schotten
Öffnungszeiten:
Ganztägig
Der Taufstein ist das ganze Jahr über zugänglich. Der Bismarckturm auf dem Taufstein ist leider bis auf Weiteres wegen Bauschäden und Gefahr für die Besucher geschlossen.
Anfahrt:
Teufelskanzel
Geotop
Beschreibung:
Die Teufelskanzel, deren plattige Ausbildung durch flachliegende Absonderungsfugen hervorgerufen wird, ist eine Erosionskante. Steil stehende Klüfte bestimmen ihre morphologische Form. Das Material ist ein Basalt, bei dem es sich vermutlich um einen aus dem höher gelegenen Oberwald stammenden Lavastrom handelt. Die Teufelskanzel ist ein Naturdenkmal. GPS-Daten von Geotop: 50°30\'45.71\' Breite und 9°18\'28.35\' Länge Erreichbar ist die Felsformation, die etwa 300 m südwestlich von Ilbeshausen-Hochwaldhausen liegt, über den Vulkanring Vogelsberg (www.vulkanring-vogelsberg.de) oder über den \'Geopfad\' vom Hoherodskopf durch das Schwarzbachtal. Foto: HLUG
36355 Grebenhain
Anfahrt:
Uhuklippen mit Teufelstisch
Geotop
Beschreibung:
Die Uhuklippen sind mit einer Länge von fast einem halben Kilometer bei einer Höhe von gut 10 m ein beindruckendes Naturdenkmal. Die Steilstufe ist in den Hang eingepasst, an ihren Füßen hat sich eine Halde mit Blockschutt gebildet. Viele der Felsformationen bilden - mit etwas Phantasie - spannende Figuren oder Gesichter und mehrere Sagen nach typisch Vogelsberger Art ranken sich um die Felsklippe. Auffallend sind die großen Quader, die das Kluftsystem an dieser Stelle bildet. Es handelt sich also nicht um dicke Abkühlungssäulen, sondern um tektonisch bedingte Formationen. Das Material der Uhuklippen ist ein dunkler Basalt mit porphyrischem Gefüge, das Olivin und Klinopyroxen einschließt. Der Teufelstisch, eine flache Felsplatte mit einem Durchmesser von 3 m, liegt direkt an den Uhuklippen. Die Basaltplatte, von der nicht bekannt ist, ob sie von Menschenhand oder auf natürlichem Wege an ihre heutige Position kam, besteht aus Basalt und ist Schauplatz einer teuflischen Szene: dem Kartenspiel mit dem Teufel. Doch diese Geschichte lassen Sie sich am besten auf einer Wanderung durch das ,Sagenhafte Schwarzbachtal´ mit Naturparkführer Manfred Meinhardt erzählen. GPS-Daten von Geotop: 50°31\'12.92\' Breite und 9°18\'17.41\' Länge Der Wanderer erreicht die Uhuklippen und den Teufelstisch über den Vulkanring Vogelsberg (www.vulkanring-vogelsberg.de) sowie über den \'Geopfad\' zwischen Hoherodskopf und Ilbeshausen-Hochwaldhausen. Ein kleiner Abstecher ist es auch nur von der Bonifatius-Route(www.bonifatius-route.de). Foto: A. Schraft (HLUG)
36355 Grebenhain
Anfahrt:
Warte
Geotop
Beschreibung:
Auf dem ca. 3 km langen Rundweg kommen Sie vom Vulkaneum zum Geotop Warte und zum Aussichtspunkt Warte. Der Weg führt Sie durch die historische Altstadt in die Natur. Abenteuerliche Waldpfade führen Sie zu einem ehemaligen Lavastrom. Mit Moos bewachsene Zeitzeugen erzählen von unserer feurigen Vergangenheit. Belohnt werden Sie im Anschluss mit einem wunderbaren Ausblick auf den Erlebnisberg Hoherodskopf und Schotten, "die Stadt am grünen Vulkan". Geologie: Am Geotop Warte ist der innere Teil eines dünnflüssigen Lavastroms zu sehen. Gut sichtbar sind die im Gestein vorhandenen Poren. Diese runden Löcher entstehen durch Bildung von Gasblasen in der Lava. Im Lavastrom steigen diese Blasen auf und sind daher im oberen Teil zahlreicher. Wegen dieser Poren wird das Gestein auch Lungstein genannt. Erreichbarkeit: Die VulkanTour 2 ist mit einem roten Vulkan beschildert. Der Weg startet und endet am Vulkaneum (Am Vulkaneum 1) in der Stadt Schotten.
am Aussichtsturm "Wate"
63679 Schotten
Öffnungszeiten:
Ganztägig
Das Geotop Warte ist das ganze Jahr über öffentlich zugänglich.
Anfahrt:
Wilde Saudeck
Geotop
Beschreibung:
Den ungewöhnlichen Namen "Wilde Saudeck" trägt eine Felsformation nördlich von Schotten-Sichenhausen. Am Osthang des Rehbergers, der wie ein Vulkankegel über dem Tal aufragt, findet sich eine Gruppe beeindruckender Felsklippen. Geologie: Während der Rehberg selbst aus Basanit mit kleinen Einsprenglingen von Olivin und Klinopyroxen und einer feinkörnigen Matrix besteht, so sind die Klippen der Wilden Saudeck aus einer pyroklastischen Brekzie. Die Tuffbrekzie hat eine Mächtigkeit von bis zu 18 m. Nur schwach ist eine Schichtung zu erkennen. Seit Mai 2012 ist dieses Geotop mit einem Info-Portal ausgestattet. Erreichbarkeit: Das Geotop befindet sich etwa 2,5 km südöstlich des Hoherodskopfs an einem Waldweg gelegen. GPS-Daten von Geotop: 50°29\'41.28\' Breite und 9°15\'1.14\' Länge Foto: Geopark Vulkanregion Vogelsberg
bei Schotten-Sichenhausen
63679 Schotten
Öffnungszeiten:
Ganztägig
Das Geotop Wilde Saudeck ist das ganze Jahr über öffentlich zugänglich.
Anfahrt:
Wilder Stein
Geotop
Beschreibung:
Eine 5 m hohe und gut 30 m lange Felsklippe, genannt der Wilde Stein, findet sich im Wald unweit von Herbstein-Altenschlirf. Sie besteht aus tholeiitischem Basalt, der sehr feinkörnig ist und Olivine und Klinopyroxene einschließt. Die Klüfte stehen steil bis senkrecht bei teilweise steilem Südeinfallen bzw. steilem Westeinfallen. GPS-Daten von Geotop: 50°32\'5.52\' Breite und 9°23\'37.14\' Länge Der Wilde Stein ist vom Ortsausgang Altenschlirf in östlicher Richtung über die L 3182 zu erreichen, von der man nach 200 m Richtung Südosten abbiegt. Der Asphaltweg führt schon nach 150 m über eine kleine Brücke des Altefeldbach und schon ist die Klippe erreicht. Foto: A. Schraft (HLUG)
36358 Herbstein
Anfahrt:
Wildfrauhaus
Geotop
Beschreibung:
Der Name der Felsformation südöstlich von Wohnfeld lässt auf eine vorchristliche Kultstätte schließen, wie es sie im Vogelsberg häufiger gibt. Das Wildfrauhaus besteht aus drei Felsklippen, die auf einer Länge von 200 m angeordnet sind. Ungewöhnlich ist das Gestein, aus dem dieses Geotop gebildet wird: es ist hellgrau, an der Oberfläche hellbraun durch die Verwitterung. Es handelt sich um ein mittelkörniges Gestein, vermutlich Mikro-Diorit. GPS-Daten von Geotop: 50°34\'3.47\' Breite und 9°8\'1.44\' Länge Zu erreichen ist das im Wald, 1 km von Wohnfeld entfernt verborgene Wildfrauhaus über die K 133, die Wohnfeld nach Süden verlässt. Ein mit rotem Andreaskreuz markierter VHC-Weg führt direkt an dem Geotop vorbei. Foto: A. Schraft (HLUG)
35327 Ulrichstein
Anfahrt:
Wildfrauhäusel
Geotop
Beschreibung:
Die Felsklippe, die den Namen Wildfrauhäusel trägt, befindet sich etwa einen Kilometer südlich von Alsfeld-Altenburg. Auf einer Länge von 150 m bilden hier drei einzelne Klippen eine Stufe, die nach ihrer Verflachung als morphologische Kante weiter verfolgt werden kann. Eine ausgedehnte Blockhalde hat sich um die höchste Klippe, die 6 m Höhe erreicht, gebildet. Der Basanit ist feinkörnig und dunkel, die Olivine, die sich als Einsprenglinge finden, können bis zu 5 mm groß werden. Zeolithe füllen die kleinen Blasen innerhalb des Gesteins und ziehen in dünnen Äderchen hindurch. GPS-Daten von Geotop: 50°43\'26.32\' Breite und 9°16\'33.83\' Länge Zu erreichen ist das Wildfrauhäusel von Altenburg (an der L 3145) über die K 122, den Kirchpfad und die Verlängerung der Straße Am Schloßberg. Foto: HLUG
36304 Alsfeld
Anfahrt:
Wildholl-Loch
Geotop
Beschreibung:
Im Lohwald bei Unter-Seibertenrod verbirgt sich eine sowohl geologisch interessante wie auch von Sagen umwobene Stelle. Am Westhang des Hirtenstein, etwa 500 m östlich des Ortes, befindet sich eine kleine Höhle in dem ungewöhnlich harten Basaltgestein. Ob sie natürlichen Ursprungs ist oder von Menschen geschaffen wurde ist ungewiss. Der Name ,Wildholl-Loch´ deutet auf die Göttin Holle hin, die in vorchristlicher Zeit verehrt wurde. Vielleicht war dies eine der Stätten, an der ihr religiöse Verehrung zuteil wurde. Bemerkenswert ist aber auch der ausgesprochen blasenreiche Basalt dieses Geotops, denn diese werden mit bis zu 5 cm ungewöhnlich groß und lassen eine deutliche Einregelung erkennen. Die Felsformation gibt sich dadurch als Teil eines Lavastrom zu erkennen. Ungewöhnlich ist auch, daß die Blasen, anders als sonst im Vogelsberg, leer sind. GPS-Daten von Geotop: 50°36\'14.12\' Breite und 9°9\'17.63\' Länge Zu erreichen ist der malerisch-interessante Platz zu Fuß von Unter-Seibertenrod (L 3073) über bergan führende Feldwege oder vom Parkplatz Windenergie-Park an der L 3073 zwischen Ulrichstein und Stumpertenrod. Foto: A. Schraft (HLUG)
35327 Ulrichstein
Anfahrt:
Wodestein
Geotop
Beschreibung:
Nach dem germanischen Gott Wotan wurde diese Felsklippe Wodestein genannt. Man kennt ihn aber auch als Hirschfelsen. Das Naturdenkmal ist etwa 7 m hoch und von einem Blockmeer umgeben, das von herabfallenden Quadern gebildet wurde. Tektonisch geprägte Klüfte gaben der Felsformation ihre Form. Der Wodestein besteht aus dunklem Basalt mit porphyrischem Gefüge, das Einsprenglinge aus Olivin und Klinopyroxen beinhaltet. GPS-Daten von Geotop: 50°31\'30.83\' Breite und 9°17\'59.86\' Länge Zu erreichen ist der Wodestein, der auf Wanderkarten als Naturdenkmal gekennzeichnet ist, über die L 3305. In einer scharfen Rechtskurve, ca. 1000 m vor der Einmündung auf die L 3140 befindet sich eine Parkbucht. Von dort sind es noch etwa 200 m über einen Waldweg. Wenige hundert Meter entfernt läuft der Vulkanring Vogelsberg (www.vulkanring-vogelsberg.de) vorbei.
36355 Grebenhain
Anfahrt: